Portrait Carlos

Was macht eigentlich Christian?
Als MBA Student Anforderungsmanagement Batteriezelle bei Volkswagen.

Wir haben Christian, MBA Student Anforderungsmanagement Batteriezelle bei Volkswagen, getroffen. Im Gespräch erzählt er uns, weshalb er sich für ein duales Studium bei Volkswagen entschieden hat, mit welchen spannenden Themen er sich tagtäglich beschäftigt und wie die Zusammenarbeit mit dem Team an verschiedenen Standorten läuft. 

 

Es gibt zahlreiche spannende Menschen, Berufe und Orte bei Volkswagen – und wer könnte uns besser davon berichten als unsere jungen Talente selbst? Im Rahmen unserer Reihe “Was macht eigentlich…” treffen wir u. a. Azubis und Studierende aus unterschiedlichen Unternehmensbereichen bei Volkswagen und sprechen mit ihnen live vor Ort über ihren Arbeitsalltag, die Vereinbarkeit von Freizeit und Beruf sowie aktuelle Aufgaben und spannende Herausforderungen.

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Was hat dich in deinem Leben bisher am meisten geprägt?

Mein Auslandsjahr in China war vielleicht das beste Jahr meines Lebens (bis jetzt), man hat aber auch die großen Probleme des Landes mit eigenen Augen sehen können. Ich habe mitbekommen, was für eine Belastung Luftverschmutzung und Umweltschäden sein können. Das hat meinen Wunsch nach einem Job nachhaltig geprägt: Ich möchte nicht mehr „nur“ technisch interessante Projekte mit begleiten, sondern auch an Lösungen für dieses Problem arbeiten.

Wir stellen im Grunde die Frage „Was muss die Batteriezelle können?“ Die Beantwortung dieser Frage und das Herunterbrechen auf technische Eigenschaften dient dazu, eine Batteriezelle selbst zu entwickeln oder von Lieferanten zu kaufen, die bestmöglich in den Fahrzeugen des VW-Konzerns funktioniert und die Kundinnen und Kunden zufriedenstellt. Wir sind also am Ende der verlängerte Arm der Kundschaft[...]
Christian
MBA Student Anforderungsmanagement Batteriezelle bei Volkswagen

Was verbessert der Job, den du machst?

Wir stellen im Grunde die Frage „Was muss die Batteriezelle können?“ Die Beantwortung dieser Frage und das Herunterbrechen auf technische Eigenschaften dient dazu, eine Batteriezelle selbst zu entwickeln oder von Lieferanten zu kaufen, die bestmöglich in den Fahrzeugen des VW-Konzerns funktioniert und die Kundinnen und Kunden zufriedenstellt. Wir sind also am Ende der verlängerte Arm der Kundschaft und versuchen, ihre Wünsche in technische Werte zu übersetzen und dabei zwischen den unterschiedlichen Interessen zu moderieren. Daneben arbeiten wir auch hart daran, für Volkswagen am Ende das Optimum aus Kosten, Technik und Terminen zu erreichen.

Momentan arbeitet unser Team hart daran, die Anforderungen für die Batteriezellen der Zukunft zu entwickeln – das ist eine komplexe Aufgabe. Anforderungen kommen dabei von den direkten Endkunden (z.B. „Wie viel Leistung möchte ich in meinem neuen Auto haben?“), aber auch von unseren anderen Schnittstellenpartnern, wie z.B. dem Batteriesystem („Wie sind die Batteriezellen aufgebaut, wie groß sind sie, wie schwer sind sie?“). Am Ende funktioniert unser Bauteil ja nicht alleine, sondern muss in einem Batteriesystem verbaut werden und das Fahrzeug antreiben. Und nicht nur die reinen technischen Anforderungen spielen bei uns eine Rolle: Wir bearbeiten in unserer Abteilung auch Anforderungen an bspw. den CO2-Footprint und das Recycling der Batteriezellen. Alle Anforderungen dabei unter einen Hut zu bekommen, ist keine leichte Aufgabe!

Arbeit Christian

Was ist herausfordernd in dem Bereich, in dem du arbeitest und was ist daran so spannend?

Wir arbeiten als Anforderungsmanager für die Batteriezelle für den ganzen VW-Konzern – das bedeutet, dass wir an spannenden Fahrzeugen für alle Marken mitarbeiten, heißt aber eben auch, dass all diese Marken unterschiedliche Kundinnen und Kunden haben und deshalb genauso unterschiedliche technische Lösungen und Ziele erreichen möchten. Das macht die Arbeit wahnsinnig abwechslungsreich, aber eben auch zu einer großen Herausforderung.

 

Worauf seid ihr als Team besonders stolz?

Hier kann man unsere generelle Organisation nennen: Wir arbeiten sowohl generisch als auch projektspezifisch. Die generischen Anforderungen basieren auf Randbedingungen, die für alle Projekte gleich sind – das können z.B. die Temperaturen sein, welche die Zellen aushalten müssen. Diese generischen Randbedingungen werden dann für die einzelnen Projekte ergänzt bzw. angepasst – so ist z.B. die Leistung von Zelle zu Zelle unterschiedlich. Wir verbinden also ein generisches Grundset von Anforderungen mit einem spezifischen, dynamischen Teil für unser finales Lastenheft. Diese Vorgehensweise stellt für unsere Arbeit eine große Erleichterung dar, weil wir eben nicht immer wieder neu auf einem weißen Blatt Papier anfangen müssen. So verbinden wir die Weiterentwicklung der generischen Anforderungen nach aktuellem Forschungsstand und Lessons Learned aus laufenden Projekten mit den projektspezifischen Anforderungen und Wünschen unserer Stakeholder, um daraus stimmige Lastenhefte aufzubauen und die Fahrzeuge der Zukunft antreiben zu können.